Rudolf Ramming wurde am 23.07.1955 in Bayreuth geboren. Nach dem Abitur am mathematisch-naturwissenschaftlichen Graf-Münster-Gymnasium und einer zweijährigen Bundeswehrzeit studierte er Klavier an der Hochschule für Musik Würzburg, das er 1981 mit der künstlerischen Staatsprüfung mit pädagogischem Zusatzdiplom und 1983 mit dem Meisterklassendiplom abschloss. Die Stadt Würzburg verlieh ihm 1982 einen Kulturförderpreis.
Bereits während des Studiums unterrichtete Rudolf Ramming an der Jugendmusikschule Bad Mergentheim das Fach Klavier, eine Tätigkeit, die er In den Jahren 1983 / 84 als hauptberufliche Lehrkraft an der Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen (Rhön- Grabfeld) fortführte. Parallel bekleidete er seit 1981 Lehraufträge an der Hochschule für Musik und an der Fachakademie Würzburg, dem damaligen Hermann-Zilcher-Konservatorium. An letztgenanntem Institut wirkte er seit 1984 als Dozent für Klavier und wurde in das Beamtenverhältnis übernommen.
Nach Auflösung des Hermann-Zilcher-Konservatoriumns wechselte er 2001 als musikalischer Oberrat an die Hochschule für Musik Würzburg, an dem er bis zu seiner Pensionierung im November 2023 unterrichtete.
Während all dieser Jahre konzertierte Rudolf Ramming als Pianist und Kammermusikpartner, produzierte neben anderen Tonaufnahmen die CD-Reihe „Musik im Kinderzimmer“ mit klassischer Klaviermusik für Kinder, hielt pädagogische Workshops an Grundschulen (Musik erlebbar gemacht), wirkte als Juror bei Musikwettbewerben und unterrichtete auf nationalen und internationalen Musikkursen.
Rudolf Ramming führte an der Hochschule für Musik als Akademischer Direktor eine Klavierklasse und war bis zu seinem Ausscheiden im November 2023 in die Gremienarbeit des Instituts eingebunden. In den Jahren 2011 bis 2021 vertrat er die Gruppe der Lehrbeauftragten und des künstlerischen Personals in Senat und Hochschulrat. Er war Mitglied im Studien- und Prüfungsausschuss Schulmusik und von 2015 bis 2021 Fachgruppensprecher Klavier. Von November 2021 bis Oktober 2023 wirkte er als Vizepräsident im Leitungsgremium der Hochschule mit.
Für seine künstlerische Lehrtätigkeit, seine öffentlichen Auftritte als Pianist, seine Mitarbeit in leitenden Gremien der Hochschule und sein gesellschaftliches Engagement wurde ihm der Titel eines Honorarprofessors verliehen.