Der Tonkünstlerverband Bayern sieht die Reformpläne der GEMA als bedrohliches Signal für die zeitgenössische Musik in Deutschland. Komponistinnen und Komponisten würden durch diese Reform einen großen finanziellen Nachteil erhalten. Bei der Mitgliederversammlung 2024 teilte der Aufsichtsrat der GEMA mit, dass die Unterscheidung zwischen E-Musik und U-Musik so nicht mehr zeitgemäß sei und somit eine grundlegende Reform der Vergütungsmodelle erforderlich sei. Die Grundlinien der Reform betreffen das Inkasso-Prinzip, die Abstufung von Nutzungsbereichen der Ernsten Musik zur Unterhaltungsmusik und eine geplante genreneutrale Kulturförderung. Dr. Charlotte Seither, Komponistin, Mitglied im Präsdium des Deutschen Musikrats und MItglied im GEMA-Aufsichtsrat fasst in ihrem Kommentar „Gravierende Folgen für die Ernste Musik“ das Fazit hervorragend zusammen. Kommentar